Wettbewerbsfaktor ESG: Chance oder Risiko?

Geschrieben von
Benedict
Marzahn
Veröffentlicht am
Sep 3, 2022

Gestiegene Anforderungen an Nachhaltigkeit erhöhen den Druck in der Immobilienbranche. Unternehmen stehen vor der Entscheidung, ESG als Chance oder Risiko zu betrachten und sich durch frühzeitige Investitionen wichtige Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Vom beliebten Vertriebs-Buzzword zur zentralen Kenngröße bei der Immobilieninvestition – das Thema Nachhaltigkeit nimmt in der Immobilienbranche Fahrt auf und ESG entwickelt sich zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Spätestens seit Inkrafttreten der EU-Taxonomie Anfang 2022 ist der Druck in der Branche spürbar und erfordert Handlungen. Regularien wie die Offenlegungspflicht führen dazu, dass Investoren ihr Geld konform der ESG-Kriterien anlegen. Gleichzeitig steigt das Interesse privater Investoren an nachhaltigen Immobilien enorm. Sowohl private als auch institutionelle Investoren sind gemeinsam mit Regulatorik und Ökonomie die treibenden Kräfte des Wandels.

Dabei liegt der Fokus derzeit primär auf dem E in ESG, der ökologischen Nachhaltigkeit. Aktuelle Studien von Branchenexperten bestätigen diesen Trend: Der Klimawandel läuft der Digitalisierung laut dem Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2022 von EY Real Estate den Rang als wichtigster Megatrend ab.1

Projektbeteiligte stehen jetzt vor der Wahl: ESG als Risiko oder Chance?

ESG-Kriterien haben sich eine entscheidende Rolle als Investitionskriterium erkämpft. Das bestätigt laut DIFI-Report auch die Mehrheit der befragten Finanzierungsexperten: Für fast zwei Drittel haben ESG-Kriterien einen mittleren bis starken Einfluss auf Immobilieninvestitionen. Verständlicherweise, denn Investoren sind derzeit von den Regularien am stärksten betroffen.2

Dennoch müssen den operativen Beitrag zur Erreichung der ESG-Ziele vor allem Projektentwickler und Asset Manager leisten. Wer untätig bleibt, spürt schnell die Konsequenzen, denn: Ohne nachhaltige Immobilienprojekte sind künftige Investitionen in Gefahr. Für Asset Manager besteht bei der schlechten ESG-Performance eines Objekts zudem das Risiko eines Stranded Assets, also Vermögenswerte, die dauerhaft von Wertverlust bis hin zum Totalverlust gekennzeichnet sind.

Anders sieht die Situation für all jene aus, die ESG als Chance betrachten und ihr Geschäftsmodell frühzeitig an die gestiegenen Nachhaltigkeits-Anforderungen anpassen. Vorreiter, die jetzt aktiv werden und frühzeitig investieren, sichern sich wichtige Wettbewerbsvorteile und haben die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben. Zugleich profitieren sie von höheren Renditen, da der Wert von Immobilien mit einer guten ESG-Performance mit Marktaufschlägen von bis zu 25% belohnt wird.3 Doch die Bereitschaft, ESG-konform zu handeln und entsprechende Investitionen, z.B. für die energetische Sanierung einer Bestandsimmobilien, zu tätigen reicht alleine nicht aus. Rentabel kann dies nur sein, wenn der IST-Stand eines Objekts professionell analysiert wird und dazu passende Optimierungsmaßnahmen entwickelt werden. Genau dafür sind Unternehmen auf Daten wie Verbrauchswerte und Benchmarks angewiesen. Was zudem hilft, ist, die ESG-Performance mit Finanzdaten strategisch zu verbinden und gemeinsam zu denken.

Best-Practice: ESG- und Finanzdaten verbinden

Die ESG-Performance einer Immobilie ist für Asset Manager in jeder Phase des Lebenszyklus relevant. Vom Kauf über Modernisierung und Betrieb bis hin zum Verkauf sind vor allem die Umweltkriterien eng mit finanziellen Entscheidungen verbunden. Projektentscheidungen sollten auf Basis einer integrierten Betrachtung von Finanz- und ESG-Daten getroffen werden, um den langfristigen Projekterfolg über den Lebenszyklus hinweg garantieren zu können.


Quelle: Alasco GmbH

In der Praxis gelingt das, indem sich Projektbeteiligte die Digitalisierung zu Nutzen machen. Eine softwarebasierte Datengrundlage, in der alle relevanten Finanz- und ESG-Daten digital und strukturiert an einem Ort verwaltet werden, ist der erste Schritt. Mit diesem Fundament lassen sich Kosten, Erlöse und ESG-Performance Treiber integriert betrachten, um die richtigen Maßnahmen für den Projekterfolg abzuleiten.

Alasco hilft Unternehmen dabei, genau das zu tun und betrachtet ESG in Euro. Die Software bewertet beliebig viele Assets eines Unternehmens nach ESG-Kriterien im Einklang mit dem vom Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) definierten 1,5-Grad-Ziel. So können konkrete Maßnahmen zum Erreichen von selbst definierten ESG-Zielen und deren Kosten abgeleitet werden, auch ein Soll-Ist-Vergleich der Maßnahmen ist möglich. Alasco ermöglicht es Kunden, ihr Portfolio auch mit wenigen Datenpunkten selbstständig auf ESG-Konformität zu prüfen und deren Umsetzung sicherzustellen. Dabei lässt sich die Software sowohl für die Bewertung und Optimierung des Bestandsportfolios nutzen, als auch für die ESG-Einschätzung einer Immobilie vor dem Ankauf.

Nutzen Sie ESG als Chance und sichern Sie Ihren nachhaltigen Geschäftserfolg, indem Sie alle Kosten, Erlöse und ESG-Daten in einer Software managen. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf oder sprechen Sie uns persönlich auf der Real PropTech Conference 2022 an.

Quellen:

1
https://assets.ey.com/content/dam/ey-sites/ey-com/de_de/noindex/ey-re-trendbarometer-immobilien-inve stmentmarkt-2022.pdf?mkt_tok=NTIwLVJYUC0wMDMAAAGB8rjn8Ax3jJTwl2Z-rhYjFV-PgHqk7kkIHgDn wxBLruVzOVLhSFfLWa7DN33gOGI5zQ2s4rkUXyYDQvRgy43uzOjJhHqz8r_cadIPnYPikTwhJA

2 https://www.zew.de/fileadmin/FTP/DIFI/DIFI032022_EN.pdf?v=1648713817

3 PwC, 2022

Über Benedict Marzahn

Benedict Marzahn studierte Technology & Management an der Technischen Universität München. Nach seinem Berufseinstieg begleitete er den Ausbau und Verkauf des Start-Up adscale an den Medienkonzern STRÖER und verantwortete als Head of Business & Corporate Development den Aufbau des digitalen Geschäftsbereichs STRÖER Digital. In den vergangenen Jahren war er als Head of Product im eCommerce-Arm von CHECK24 tätig. Seit November 2021 treibt er mit seiner über 10-jährigen Erfahrung im Digitalbereich als Head of Product die Produktweiterentwicklung der Bereiche ESG und Asset Management bei Alasco voran. Abseits des Schreibtisch ist Benedict passionierter Sportler und Triathlet.

Über Alasco

Alasco unterstützt den Erfolg von Immobilien über unterschiedliche Lebenszyklusphasen hinweg. Nach der erfolgreichen Entwicklung und Inbetriebnahme der Kosten- und Erlösmanagement Software mit über 200+ bei Kunden wie Hines, Garbe und Incept, ermöglicht Alasco nun Asset Managern und Beratungen mit einem ESG-Performance-Management, Immobilien aus ESG Standpunkt zu bewerten. Unsere Vision kombiniert das ESG-Performance Management mit Finanzdaten von Immobilienobjekten. So haben Verantwortliche mit Alasco vom Neubau, über den Ankauf bis zur Bestandshaltung immer den Überblick und die volle Kontrolle über die wichtigsten ESG- und Finanzdaten. Mehr Infos: https://www.alasco.de

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Benedict
Marzahn

Benedict Marzahn studierte Technology & Management an der Technischen Universität München. Nach seinem Berufseinstieg begleitete er den Ausbau und Verkauf des Start-Up adscale an den Medienkonzern STRÖER und verantwortete als Head of Business & Corporate Development den Aufbau des digitalen Geschäftsbereichs STRÖER Digital. In den vergangenen Jahren war er als Head of Product im eCommerce-Arm von CHECK24 tätig. Seit November 2021 treibt er mit seiner über 10-jährigen Erfahrung im Digitalbereich als Head of Product die Produktweiterentwicklung der Bereiche ESG und Asset Management bei Alasco voran. Abseits des Schreibtisch ist Benedict passionierter Sportler und Triathlet.

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