Think 2030: The Future of Working

Geschrieben von
Jan
Repplinger
Veröffentlicht am
Sep 3, 2022

Gearbeitet wird von überall, Begegnung findet im Büro statt. Verkehrte Welt?

Eins haben wir spätestens in den letzten eineinhalb Jahren gelernt: digitales Arbeiten funktioniert in den meisten Unternehmen schon ziemlich gut und wird sich in vielen Bereichen mehr und mehr durchsetzen. Doch wo bleibt bei all der Technik der Mensch? Mit all seinen Bedürfnissen und Gefühlen. Was ist mit der persönlichen Komponente? Wo und wie oft begegnen wir uns, tauschen uns aus, sind gemeinsam kreativ und nehmen unser Gegenüber mit all seinen Emotionen wahr?

Ich behaupte, dass im Jahr 2030 die Menschen zum Arbeiten nicht mehr ins Büro kommen. Trotzdem brauchen wir nicht weniger Bürofläche. Warum? Weil Büros dann primär zu Begegnungsflächen werden. D.h. weniger konzentrierte Einzelarbeit, stattdessen gemeinsame Kreativität, Projektthemen, Networking und Teambuilding ermöglichen. Starre Konzepte haben dann endgültig ausgedient.

Statistiken zeigen bereits, dass das Arbeiten von zu Hause für sehr viele Arbeitnehmer hochattraktiv ist. So trägt es doch in den meisten Fällen zu mehr Produktivität bei und steigert die persönliche Flexibilität – hierzu hat Bitkom e.V. eine ausführliche Studie Ende 2020 veröffentlicht. Auf allen Kanälen laufen aktuell Umfragen, was für Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Zukunftsmodell sein wird, das sich durchsetzt. Ich glaube, nur das eine Modell wird es nicht geben, doch für viele Branchen und Bereiche wird es voraussichtlich die Mischung von mobilem Arbeiten und Zeit im Office sein, die sich am Ende durchsetzt. Wir bei BACHMANN haben nach dem ersten Lockdown im Sommer 2020 in unserem Headquarter ein Hybrid Work Modell für alle Mitarbeiter eingeführt. Wir sind überzeugt, dass darin ein wichtiger Schlüssel für unseren wirtschaftlichen Erfolg liegt, der durch individuelleres Arbeiten, Vertrauen und mehr Selbstverantwortung nochmal verstärkt wird. Einen Überblick über Hybrid Work, was dahintersteckt und wie wir es bei BACHMANN gestalten, bietet unser Whitepaper zum Thema.

Und daran knüpft auch meine Aussage an, dass wir nicht mehr zum Arbeiten, sondern vor allem um Kollegen*innen zu treffen ins Büro kommen. Dafür braucht es vermutlich nicht mehr Bürofläche, aber je nach Unternehmensgröße – ich gehe hier von einem Mittelständler wie BACHMANN aus – auch nicht weniger. Zumal genau der Teil im Office verbleibt (kreatives Arbeiten/ freie Collaboration), der am ehesten nicht digitalisiert werden kann. Konzentrierte, einfache Tätigkeiten werden dagegen immer stärker digital unterstützt bzw. digital abgelöst.

Büroflächen wandeln sich zu Erlebniswelten und Wohlfühloasen

Unternehmen arbeiten daran, ihre Offices zu Erlebniswelten und echten Wohlfühlorten für Ihre Mitarbeiter zu machen – im Sinne von New Work, nur mit stärkerem Fokus auf Collaboration Areas und Flächen zum spontanen Austausch oder Networking. Dabei spielen der Stil und die Architektur eine große Rolle, damit es eben was Besonderes bleibt oder wieder wird, sich im Büro zu treffen.  

Wo kann ich wie sitzen, arbeiten, oder Meetings gestalten? Wie flexibel sind die Flächen und die Infrastruktur vor Ort? Diese Fragen sind nicht neu, aber deutlich gewichtiger und werden uns bis 2030 und länger begleiten.

Aus meiner Sicht werden Büros künftig v.a. zu folgenden Themen und Anlässen besucht

  • Kreativ-Meetings, Konzeptionen oder Workshops
  • Persönliche Themen, wie Mitarbeitergespräche, Team-Building
  • Komplexe Projekte mit mehreren Kollegen*innen
  • Collaboration ganz nach persönlichem Bedarf

oder wenn vielleicht die Voraussetzungen zum Arbeiten von zu Hause oder eine ausreichende IT- Infrastruktur nicht erfüllt sind.

Wenn also zu ausgewählten Anlässen und Themen Mitarbeiter*innen ins Büro kommen, dann sollte hier alles vorbereitet sein für eine positive Begegnung. Und dann, dann spüre ich mein Gegenüber wieder anders als digital – und das wird für viele ein wichtiges Argument sein für einen gesunden Mix aus Arbeiten von zu Hause und Zeiten im Büro vor Ort.

Gefragt sind smarte Arbeitsplatzmanagementsysteme und flexible Infrastrukturen

Spätestens jetzt ist klar: Die bekannten, häufig geschlossenen Meetingräume, die fest installierten Beamer und Screens, aber auch klassische Bestuhlungen bis hin zu fixen Stromanschlüssen dienen aus. Gefragt sind moderne, offene Meeting Areas, Huddle Rooms oder Loungesofas. Dazu stromunabhängige Systeme, wie unser Independent Monitor oder Independent Workspace – die schnell von A nach B verschoben werden und batteriebetrieben verwendet werden können.

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Das sorgt für Arbeitserleichterung, die in der Form beim Arbeiten von zu Hause meist nicht möglich sind, für Situationen wir spontane Meetings vor Ort aber genau das Richtige sind.

War es laut Statistiken von Unternehmen schon vor Corona so, dass durchschnittliche 30% der Büroflächen nicht belegt waren, so werden es in der Zukunft sicherlich nicht weniger. Die Nichtbelegten Bereiche können somit für neue Collaboartion Areas genutzt werden. Die verfügbaren Arbeitsflächen lassen sich mit einem smarten Arbeitsplatzmanagement wie iotspot, idealerweise direkt integriert in ein Strom- und Multimedia-Anschlussfeld, intuitiv und einfach steuern.  

Dabei eignet sich iotspot nicht nur für Flächenmanagement oder wie im vergangenen Jahr in Extremsituationen wie einer Pandemie beispielsweise Mindest-Abstände einzuhalten. Es vereinfacht auch das Connecten, sich aktiv zu begegnen, hilft bei der Kollegen*innen-Suche und erfreut kontinuierlich mit neuen Funktionen. Begegnung wird somit wird fruchtvoller, Silos lösen sich auf und Mehrwert entsteht.

Aus Arbeitgebersicht und HR somit ein Pflichttool für die Zukunft. Auch weil es völlig autark zur bestehenden IT-Infrastruktur funktioniert. Für Arbeitnehmer eine intuitive App, die spürbaren Mehrwert bietet: habe ich ein Thema x am Tag y mit Kollegen vor Ort, möchte ich Lesen – in der Bibliothek oder im Office, buche ich mir meinen Arbeitsplatz ganz entspannt von zu Hause… wenn ich mit anderen einen Mehrwert gestalten will, dann auf einfachste Weise mit einem spontan per iotspot reservierten Huddle-Room.

Ich bin überzeugt die Büros werden mehr und mehr zu Begegnungsflächen. Zum persönlichen Treffen und für die Arbeit, die im Büro besser ausgeübt werden kann als im Home Office, wie Workshops, kreative Meetings, Teamarbeit, etc.  

Themen wie Healthy Building oder Well-being im Office durch clean air und viele weitere Buzzwords, schließen hier direkt mit an. Doch das wären mehrere weitere Blogbeiträge für sich.  

Link zu www.next-generation-office.bachmann.com;

Link zu www.bachmann.com;

Über die Autorin:

Jan Repplinger ist Managing Director bei der BACHMANN GmbH. Zusammen mit dem Inhaber und CEO, Peter Bachmann, lenkt er das Unternehmen global und verantwortet insbesondere die Bereiche Sales, Operations und Finance.

Seit 2016 im Hause BACHMANN, blickt Jan Repplinger als Diplom-Wirtschaftsingenieur (BA) und Executive Master of Production and Operations Management auf eine internationale Karriere im Industriesektor zurück, die seine Management-Expertise unterstreicht.

Über BACHMANN:

BACHMANN, gegründet 1947, ist ein weltweit operierendes, inhabergeführtes Unternehmen der Elektrotechnikbranche. Mit Hauptsitz in Stuttgart entwickelt, produziert und vertreibt die BACHMANN Group in 27 Ländern innovative elektrotechnische Komponenten und Systeme wie intelligente Power Distribution Units, Tischanschlussfelder und elektrotechnische Baugruppen.

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